256 Milliarden Euro investierten die Deutschen 2021 in Wertpapiere, so viel wie nie zuvor.
Damit verwalten die Fondsgesellschaften nun über 4,3 Billionen Euro, 140 Prozent mehr als vor
zehn Jahren, wie der Branchenverband BVI mitteilte.
Der Löwenanteil der neuen Mittel floss mit 118 Milliarden Euro in öffentliche Publikumsfonds,
ein sattes Plus von 75 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Nach Angaben der Bundesbank geht
die Nachfrage zu über 90 Prozent auf Privatanleger zurück. Für rund 50 Milliarden Euro kauften
die Bundesbürger Aktienfondsanteile – im Jahr 2020 hatte dieser Wert noch knapp 21
Milliarden betragen. Vervierfachen konnten Mischfonds ihre Investitionssumme, die sich 2021
auf 42 Milliarden Euro belief. Sogar eine Verzehnfachung verzeichneten, wenn auch auf
niedrigem Niveau, die Rentenfonds, denen 10,3 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden im Vorjahr
zuflossen. Einen Rückgang gab es lediglich bei den Immobilienfonds, denen 2021 7,2 Milliarden
Euro und damit 1,1 Milliarden weniger als 2020 anvertraut wurden.